Bettler*ette - ohne Kohle, keine Kunst .


ZEITRAUM: CORONA TIMES

Der Wert von Kunst definiert sich vor allem über äußere Faktoren: den Ort, die Vermarktung, das Publikum und nicht zuletzt das Geld, das schöne. Was aber tun, wenn von all dem nichts mehr da ist? In diesen Zeiten, und das ist ja bestimmt nur der Anfang allen Übels, fehlt es an allem, außer der Kunstfigur selbst. Da muss man erfinderisch werden. Gut, dass sich das Berliner Kollektiv für zeitgenössische Oper*ette tutti d*amore seit seiner Entstehung auf "die Illusion des Theaters ohne Mittel" beinahe zufällig spezialisiert hat und sich genau deshalb jetzt mit Jacques Offenbachs Bettel-Operette „Die beiden Blinden“ zu Ton meldet. Endlich jetzt, wo alle anderen (außer Salzburg) sich in Digitalszenarien stürzen, ist unsere Zeit gekommen: Das wird der Sommer des Straßentheaters, der Gauklerlieder, der Wanderoper auf dem Jahrmarkt 2020. Platz da für tutti d*amore!


Dauer: 35 min


Caroline Schnitzer
MEZZOSOPRAN
Ferdinand Keller
TENOR
Stella Lennert
KOSTÜM/AUSSTATTUNG
Amanda Martikainen
SOUND ENGINEER

Häuptling Abendwind


Häuptling Abendwind


Häuptling Abendwind


© Matthias Pfänder